200-jähriges Buchenwaldgedenken und 175 Jahre Soldatenkameradschaft im Jahr 2001
Ein weiteres Großereignis fand am 23. / 24. Juni 2001 statt. 200 Jahre Buchenwaldgedenken und 175 Jahre Soldatenkameradschaft Altenmarkt. Gemeinsam mit den Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Baumburg wurde eine Festwoche durchgeführt, beginnend mit einem Totengedenken der Baumburger Schützen am Altenmarkter Kriegerdenkmal. Anschließend marschierten die Ortsvereine zum Festzelt mit Festabend an der Steiner Straße. Nach der Begrüßung und Festrede richteten Landrat Jakob Strobl und Bürgermeister und Schirmherr Horst Meier, sowie zweiter Gauvorstand Peter Stocker Grußworte an die anwesenden Festgäste. Erwachsen aus dem Gedenken an die 2000 Toten, die im Buchenwald Friedhof beerdigt wurden, könne die Altenmarkter SK auf die älteste Vereinsgeschichte im Ort zurückblicken. Wie schon der Landrat betonte, hob auch Bürgermeister Meier die gegenseitige Hilfe, vor allem in den Zeiten während und nach den Weltkriegen als Garant für ein intaktes Vereinsleben hervor. Die SK sei deswegen keineswegs ein "Club der Ewig Gestriegen" sondern ein Verein, der es über die Jahrzehnte verstand, durch die freundschaftliche gegenseitige Hilfe als Mahner für den Fieden einzutreten. Auch Christoph Schlaipfer erläuterte in seiner Rede die langjährige Geschichte der Soldatenkameradschaft, beginnend bei der Schlacht bei Hohenlinden 1800 bis über die Vereinsentwicklung.
Am 23. Juni wurd das Buchenwaldfest mit dem Fackelzug eingeleitet. Bei Einbruch der Dunkelheit bewegte sich der Gedenkzug mit ca. 130 Kameraden von Baumburg nach Altenmarkt. Die Ansprache am Kriegerdenkmal hielt Gauvorstand Sigi Engl. "Jeder einzelne von uns, und vor allem die Jugend, solle sich seiner Pflicht zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit in Europa bewußt werden". Der Redner spannte hier den Bogen zum Festjubiläum und desen tieferen Sinn. Anschließend legten Bürgermeister Horst Meier und erster Vorstand Christoph Schlaipfer einen Kranz nieder. Mit dem Lied vom Guten Kameraden endete schließlich der Festzug am Gasthof zur Post.
Bei strahlendem Sonneschein, Böllerschüssen unterhalb des leuchtenden Kreuzes auf dem Auerberg, startete der Weckruf, wurde der Festsonntag eingeleitet. Die ankommenden Festvereine wurden gegrüßt und ins Festzelt geleitet. Als Ehrengäste kamen Landtagsabgeordneter Herman Steinmaßl, Gauvorstand Sigi Engl, Bezirksbeschäftsführer der Kriegsgräberfürsoge Obb. Jörg Raab, Schirmherr Bürgermeister Horst Meier sowie der Patenverein, die Kameraden von Trostberg. Mit mehr als 1.000 Festteilnehmern bewegte sich der Festzug nach Baumburg. Mit einem Freialtar im Klosterhof wurde der Festgottesdienst gegangen, den Pfarrer Josef Stigloher zelebrierte. Die Ehrengäste entrichteten Grußworte und zur Segnung des Festbanners hielt Evi Schlaipfer den Prolog. Den Abschluss des Festtages bildete das Totengedenken mit dem Libera im Buchenwald. SK Vorstand Christoph Schlaipfer erinnerte vor den mit Eichenlaub geschmückten Erinnerungskreuzen an die Geschehnisse vor 200 Jahren und mahnte , das Gedenken an die Opfer der Kriege immer im Bewusstsein zu halten. In seinem Schlusswort danke er allen die zum Gelinges des Festes beigetragen haben. Mit der Bayernhymne endete das Gedenken. Der Festzug marschierte zurück in den Ort in das Festzelt an der Steiner Straße, wo die Musikkapellen Hohenlinden und Altenmarkt noch schneidig aufspielten.