Gründung des Vereins im Jahr 1826
Hintergrund für die Gründung des Vereines war die zentrale Bedeutung Altenmarkts und Baumburgs als Lazarett in den vorangegangen Kriegen. In Baumburg wurden die Verwundeten der Koalitionskriege (1797 bis 1799) sowie vor allem die, der Schlacht von Hohenlinden (3. Dez. 1800) versorgt. Für über 2000 Krieger und Soldaten war Baumburg jedoch deren letzte Station. Sie wurden in den umliegend Friedhöfen - die meisten wohl aber im Soldatenfriedhof, oftmals in Massengräbern, beigesetzt. Dieses Mahnmal nahmen nun die Altenmarkter zum Anlass eines alljährlichen Gedenkens. Erstmalig fand dies 1826, exakt 25 Jahre nach der letzten großen Schlacht statt. Noch im selben Jahr gründeten die Reservisten und Organisatoren dieser Gedenkveranstaltungen den »Militärabschiedsverein«.
Die ersten Zusammenschlüsse ehemaliger Soldaten finden wir nach den napoleonischen Kriegen etwa um 1815. In Altenmarkt erfolgten erste Gründungsgespräche 1823 und die Gründung 1826, also schon wenige Jahre danach. Die Soldatenkameradschaft Altenmarkt gehört damit zu den ältesten Vereinigungen dieser Art im gesamten bayerischen Raum und in Altenmarkt zum ältesten.
Nach der Information des "Haus für bayerische Geschichte" in Regensburg ist die älteste Kameradschaft des Chiem- und Rupertigaues, Rupolding, die bereits 1814 einen Verein gründeten.