Fahnenweihe 1972

Eine in die Jahre gekommene Fahne aus dem Jahre 1926 wird durch eine neue Fahne ersetzt. Bei strahlenden Wetter startete der Festzug wie immer am Marktplatz durch den von der Bevölkerung schön geschmückten Ort, zum Buchenwald. Zahlreiche Vereine aus Altenmarkt und der Umgebung, begleitet von zwei Musikkapellen, waren der Einladung der Soldatenkameradschaft gefolgt und begleiteten den Festzug. In seiner Festpredigt mahnte der Geistliche alle Menschen zum Frieden.

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 Pfarrer Faßnauer beim Gedenkgottesdienst
 

Er blickte zurück auf das Jahr 1926, in dem die letzte Fahne des Vereins seinen Segen erhielt. Damals, so sagte er, habe man ebenfalls versucht, ein Werk für den Frieden zu tun. Zur selben Zeit aber habe sich schon die weitere Entwicklung im von Kriesen heimgesuchen Deutschland angekündigt. Er bezeichnete es als "Fortschritt in den Abgrund". Auch der heutige Fortschritt dürfe - so Faßnauer - nie darüber hinwegtäuschen, daß es doch die erste Pflicht des Menschen sei, sich für den Frieden einzusetzen. Jeder einzelne könne an dieser Aufgabe mitwirken, "zum Wohle der Menschheit".

Die Weihe der Fahne nahm der Pfarrherr von Baumburg Alois Faßnauer vor. Dies erfolgte im Anschluss an diese Predigt. Nach der Segnung wurden neben dem Totenband des Vereins der Soldatenkameradschaft, durch die Gemeinde, dem Patenverein Trostberg und den Gebirgsjägern je ein Erinnerungsband an die neue Fahne geheftet.

Rita Voglmeier und Hans Höfer vom Trachtenverein trugen zur Segnung nette Verse, die von Sophie Clemente aufgesetzt wurden, vor.

 Fahnenweihe 1972 Weihe der neuen Fahne Rita Voglmeier 800px Bild0041 2 Fahnenweihe 1972 Weihe der neuen Fahne Hans Hoefer 800px Bild0042 2
 Rita Voglmaier Hans Höfer
   

Die drei bisherigen Fahnen des Vereins wurden beim Festzug mitgeführt. Am Ehrenmal der Gefallenen im Buchenwald erklang nach der Weihe der Gräber durch Pfarrer Faßnauer, von den beiden Musikkapellen gespielt, das Lied vom Guten Kameraden. Nach dem Rückmarsch in den Ort löste sich der Festzug auf.

Bereits am Vortage war der alljährlich statt findende Fackelzug von Baumburg zum Kriegerdenkmal in Altenmarkt, wo das Vereinsmitglied Sepp Parzinger, eine eindrucksvolle Rede, rückblickend auf den zweiten Weltkrieg, mit der Mahnung zum Frieden, ausführte. Abschließend zogen die Fackelträger wie alljährich hinaus zur Angermühle und schließlich zurück zum Gasthof zur Post, wo sich der Zug auflöste.

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 Egerländer Gmoi nahm auch teil